Vereine | Initiativen

Quartiermanagement Huchting

Umsetzung der Programme WiN, Soziale Stadt und LOS, Schnittstelle zw. Bewohner*innen,
Verwaltung, Institutionen/Träger, Unterstützung von Stadtteilprojekten
Ansprechpartnerin sowie Organisation u. Moderation v. Beteiligungsprozessen,
wie auch Netzwerkarbeit vor Ort.

Gebäude A, EG 0.16
Frau Sarah Hasberg
0421 – 361-99 53
0421 – 496-99 53
sarah.hasberg@afsd.bremen.de
www.sozialestadt.bremen.de

Stadtteile für die Zukunft entwickeln „WiN“-Huchting

„Wohnen in Nachbarschaften (WiN) – Stadtteile für die Zukunft entwickeln“ ist seit 1999 ein erfolgreiches ressortübergreifendes Bremer Programm, das in elf Gebieten – darunter Sodenmatt/Kirchhuchting/Robinsbalje – umgesetzt wird. Ergänzt wird es mit dem Bund-Länder-Programm „Die Soziale Stadt“ sowie dem EU-Programm „Lokales Kapital für soziale Zwecke“.
Bewohner-/innen als Expert-/innen ihres Stadtteils entscheiden
Zentrale Zielsetzung des Programms WiN ist die Verbesserung der Wohn- und Lebenssituation – mit den Bewohner-/innen als Expert/innen ihres Stadtteils. Bei „WiN“ sind Bewohner-/innen in der öffentlichen Stadtteilgruppe bei allen Entscheidung über die einzelnen Projektanträge beteiligt und eingebunden. Hier werden alle WiN-, Soziale Stadt- und LOS-Projekte vorgestellt. Hier wird diskutiert und überprüft, ob das beantragte Projekt auch tatsächlich die Problemlagen des Stadtteils aufgreift und in das integrierte Handlungskonzept passt. Grundlage für einen finanziellen Projektzuschuss ist ein positiver Beschluss der Stadtteilgruppe, das WiN-Gütesiegel. Dabei gilt das Konsensprinzip, d.h. wir einigen uns, jeder hat ein Vetorecht. Damit werden seit über 20 Jahren gute Erfahrungen gesammelt. Mit einem Gütesiegel entscheiden alle Anwesenden in der Stadtteilgruppe über die Vergabe der öffentlichen WiN-, Soziale Stadt- und LOS-Gelder. Die Verwaltung hat die Entscheidung über öffentliche Mittel auf die Stadtteilebene verlagert – das war ein großer Schritt und eine wichtige Voraussetzung zum Gelingen der Programme. Bewohner-/innen entscheiden über die Vergabe öffentlicher Gelder – das ist konkrete und spürbare Demokratie.

Stadtteilgruppe - das Herzstück des WiN-Programms

Die Stadtteilgruppe ist ein lebendiges Treffen, auf dem neben den Entscheidungen über die Projektanträge aktuelle Themen und Anliegen aus dem Stadtteil ihren Platz haben. Menschen trauen sich, ihre Meinung zu sagen und werden mit ihren Themen und Anliegen ernst genommen. Der Austausch und die gemeinsame Ideensuche tragen zu einer positiven Stimmung bei, eine gegenseitige Wertschätzung schafft Vertrauen – die Grundlage für weiteres Engagement im Stadtteil.
Die Stadtteilgruppe Huchting tagt alle 4 bis 6 Wochen öffentlich an unterschiedlichen Orten, u. a. auf dem Gelände des Bürger- und Sozialzentrums. Im Konsensprinzip wird dort für Projektanträge ein Gütesiegel vergeben – die Grundlage für ein Projekt (-zuschuss-) -finanzierung über die Programme WiN-, Soziale Stadt bzw. LOS.

Kooperation und Netzwerke in Huchting

Träger und Einrichtungen entwickeln mit viel Engagement Ideen und Projekte und unterstützen damit eine weitere positive Entwicklung im Stadtteil. In der monatlichen WiN-AG auf dem Gelände des Bürger- und Sozialzentrums Huchting treffen sich regelmäßig Vertreter der vielfältigen Huchtinger Einrichtungen, wie z. B. Stadtteilfarm, Kita’s, Schulen, Kulturladen, Alten Eichen, Stadtteilhaus, Haus der Familie, Bras, Medienwerkstatt, Mütterzentrum, Treff Gesunde Nachbarschaft, Mädchentreff, A&Ö, VHS, AMeB, TuS, Gewoba, Ortsamt, Polizei etc., um zusammen zu arbeiten, sich untereinander abzustimmen und zu unterstützen. Das Bürger- und Sozialzentrum ist somit Ort der Begegnung zahlreicher Akteure und Ausgangspunkt neuer Absprachen für Kooperationsprojekte und Stadtteilaktivitäten, zu denen nicht zuletzt auch die auf dem Gelände vorherrschende Offenheit für Neues sowie die allzeit vorhandene, kreative Atmosphäre beiträgt.
Zum „WiN“-Erfolg tragen nicht nur
• Gemeinsame Projektfinanzierungen mit dem Beirat und der Gewoba,
• größere Vorhaben, wie z.B. die Boxzeile, der Klönhof, das Quartierbildungszentrum (QBZ) Robinsbalje, der Grünmarkt Sodenmatt, die Mehrzweckhalle, der Sch(l)afstall und die Wegeführung auf der Stadtteilfarm, „Insan“-Projekte, Schlichten in Nachbarschaften bei, sondern auch
• die zahlreichen, kleinen Projekte, wie z. B. die Gestaltung von Spiel- und Grünflächen zwischen den Wohnungen auf GEWOBA-Flächen, die Badeinsel im Sodenmattsee, Kinderkultur- und Musikgruppen, Jugendleiter- sowie Scoutausbildung Jugendlicher, Rap-Musikgruppe, Singen mit und ohne Handicap, „Beweglich und mobil im Alter“, Familienzeit, Kinderschwimmen, Elternlotsen, Radfahrkurse, Lernunterstützung, Sportnächte, Angebote der Berufsfindung, Freizeit- und Ferienaktivitäten, generationen- und kulturübergreifende Projekte, der „Huchting-Topf“, sowie die große Zahl zusammen wirkender Akteure in Huchting.